Berufsbezeichnung
Anlagen- und Apparatebauer/in EFZ
Berufsfachschulorte im Kanton Bern
Berufsbildungszentrum IDM Thun (IDM)
Tätigkeiten
Anlagen- und Apparatebauer/innen EFZ verarbeiten Bleche, Profile und Rohre aus mehrheitlich metallischen Werkstoffen und fügen diese zu Komponenten und Baugruppen zusammen. Sie bauen Apparate, Maschinen und Anlagen und führen die damit verbundenen Montage- und Inbetriebsetzungsarbeiten aus.
In Zusammenarbeit mit andern Fachleuten bearbeiten sie Aufträge oder Projekte und erstellen technische Dokumente. Sie betreiben, überwachen und optimieren Produktionsprozesse und führen Instandhaltungsarbeiten aus.
Dauer der Lehrzeit
Die berufliche Grundbildung zum Erlangen des Abschlusses mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis als Anlagen- und Apparatebauer/in EFZ dauert 4 Jahre.
Detaillierter Beschrieb der Ausbildung
Ausbildung
Allgemeine Informationen für Lernende
Allgemeine Informationen für Lehrbetriebe
Angebote der kantonalen Ausbildungsberatung
Schullehrplan
Gewünschte Fähigkeiten bei Lehrbeginn, welche dazu beitragen, einen guten Start in die Berufslehre zu ermöglichen:
Sozial- und Selbstkompetenz
Die persönlichen Kompetenzen aber auch ihre Werte und Haltungen tragen massgeblich zum Lernerfolg bei. Erwartet wird eine motivierte Grundhaltung und die Bereitschaft, Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen; s. Sozial- und Selbstkompetenz.
Mathematik / Fachrechnen
Das Kompetenzraster der Bildungs- und Kuturdirektion Bern bietet eine Übersicht über die Anforderungen an mathematischen Fähigkeiten (inkl. Musteraufgaben) pro Beruf. Die künftigen Berufslernenden können mit diesen Angaben ein persönliches Kompetenzprofil erstellen, im Sinne einer Standortbestimmung. Sie können prüfen, ob sie die bei Lehrbeginn geforderten Kompetenzen erfüllen oder nicht.
Sprache und Kommunikation
Die Bildungsziele im Lernbereich "Sprache und Kommunikation" beschreiben detailliert, welche Sprach- und Kommunikationskompetenzen gefördert und entwickelt werden. Im Zentrum stehen dabei kommunikative Kompetenzen, die den Jugendlichen im beruflichen, persönlichen und gesellschaftlichen Kontext von Nutzen sein werden.
Die Förderung der Sprachkompetenz im Rahmen der Allgemeinbildung geschieht in erster Linie handlungsorientiert. Im themenorientierten Unterricht erhalten die Lernenden vielfältige Gelegenheit, ihre Sprachkompetenz einzuschätzen, anzuwenden und weiterzuentwickeln.
Sprachkompetenzen: berufsspezifisches Kompetenzraster und Anwendungsbeispiele
Nebst Übersicht über die gewünschten mathematischen Kompetenzen, bietet das Kompetenzraster der Bildungs- und Kuturdirektion Bern auch eine Übersicht über die Anforderungen der Deutschkenntnisse. Diese Anforderungen sollten die künftigen Berufslernenden zu Beginn der Berufslehre erfüllen.
Fremdsprachen
Das BBZ IDM Thun bietet Freifachkurse in den Sprachen Englisch und Spanisch an.
Welche Kompetenzen braucht es für den Wunschberuf?
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Berufsfachschule
Die schulische Bildung umfasst:
Fächer |
Lektionen |
Allgemeinbildung |
480 |
Technische Grundlagen |
400 |
Werkstoff- und Fertigungstechnik |
320 |
Zeichnungs- und Maschinentechnik |
320 |
Offener Bereich |
80 |
Sport |
240 |
Total |
1840 |
Zusatzunterricht Verfahrenstechnik |
320 |
Aufteilung der Schultage
1. Lehrjahr 2 Schultage
2. Lehrjahr 1 Schultag
3. Lehrjahr 1 Schultag
4. Lehrjahr 1 Schultag
Berufsmaturität
Für Lernende mit guten Leistungen besteht die Möglichkeit, die Berufsmaturität lehrbegleitend zu erwerben.
Die Ausbildung richtet sich nach dem Schullehrplan.
Bildung in beruflicher Praxis
Die betriebliche Ausbildung gliedert sich in Grundausbildung, Ergänzungsausbildung und Schwerpunktausbildung. Die Bestimmungen über die Einführungskurse sind in einem separaten Reglement enthalten.
Die Ergänzungsausbildung deckt zusätzliche Bedürfnisse zur Vorbereitung auf die Schwerpunktausbildung in Tätigkeitsgebieten ab. Der Lehrbetrieb wählt Umfang und Inhalt der Ergänzungsausbildung individuell nach seinen Möglichkeiten und informiert den Lehrling. Die Lernziele sind im Modell-Lehrgang definiert.
Die Schwerpunktausbildung erfolgt in mindestens einem Tätigkeitsgebiet und dauert pro Tätigkeitsgebiet mindestens sechs Monate. Der Lehrbetrieb orientiert den Lehrling vor Lehrbeginn über die im Betrieb möglichen Tätigkeitsgebiete. Den Ablauf der Schwerpunktausbildung legt der Lehrbetrieb im Laufe der Lehre fest unter Berücksichtigung der Neigungen des Lehrlings. Die Schwerpunktausbildung wird mit einer Abschlussarbeit, grundsätzlich als individuelle Produktivarbeit, abgeschlossen.
Überbetriebliche Kurse
Die überbetrieblichen Kurse ergänzen die fachrichtungsbezogene Bildung. Sie umfassen während der ersten drei Lehrjahre 46 Tage. Die Verantwortung für die Organisation und Durchführung der Kurse liegt beim Berufsverband.
Das Kurslokal für das Berner Oberland ist am Berufsildungszentrum IDM in Thun.
Voraussetzungen
- Bestandene praktische Teilprüfung am Ende des zweiten Lehrjahres
- Temingerecht erstellte Vertiefungsarbeit
Qualifikationsverfahren
Allgemeinbildender Unterricht: Woche 24/Schultag
Berufskenntnisse:
Berufskundlicher Unterricht
- Der berufskundliche Unterricht umfasst die Fächer Werkstofftechnik, Fertigungstechnik, Zeichentechnik, Mathematik und Physik sowie Informatik und Automation
Allgemeinbildender Unterricht
- Der Allgemeinbildende Unterricht umfasst die Fächer Sprache/Kommunikation und Gesellschaft
- Im siebten Semester wird unter Begleitung der Lehrpersonen eine Vertiefungsarbeit erstellt, welche Teil des Qualifikationsverfahrens ist
- Berufsprüfung
- Höhere Fachprüfung (Meisterprüfung)
- Techniker/in HF (Höhere Fachschule)
- Ingenieur/in FH (Fachhochschule)